Denk an mich, denk an mich zärtlich, wie an einen Traum.
Erinnre dich, keine Macht trennt uns, außer Zeit und Raum.
An dem Tag, wann immer er auch kommen mag,
An dem du Abschied nimmst von mir
Lass das das Gestern weiterleben, schließ es ein in dir.
(Phantom der Oper - Denk an mich)
Den Anfang, an dem alles beginnt, bekommen wir oft gar nicht wirklich mit. Es ist eine flüchtige Begegnung, ein schmerzhaftes Ereignis oder einfach nur ein ganz normaler Tag, an dem so Dinge passieren, die sich von denen an anderen Tagen nicht besonders unterscheiden. Freundschaften oder Liebschaften, dunkle oder schöne Zeiten in unserem Leben, sie beginnen, aber wir realisieren es erst viel später. Oft, wenn es schon zu spät ist um auszusteigen, um wegzulaufen, manchmal auch zu spät um sich dem Ganzen zu stellen und zu kämpfen. Und dann ist es vielleicht schon wieder vorbei, bevor es wirklich da war. Wovon ich spreche? Manchmal passieren die schönsten Dinge, man lernt einen Menschen kennen, beginnt sich zu mögen und manchmal verschläft man den Moment, in dem es alles perfekt werden könnte. Oder man spürt nicht, dass in einer Beziehung, einer Freundschaft oder in der Familie etwas falsch läuft und wacht dann plötzlich aus dem Traum auf und findet sich im Alptraum Leben wieder, wie das Leben eben manchmal ist.
Nicht oft, nur ganz selten, spüren wir wie der Hase läuft, wir erkennen das Glück oder den Schmerz der uns überrollen wird, in dem Moment in dem es beginnt. Und es ist wie bei einem Fußballspiel, man bekommt alles mit. Die Hymnen, den Anpfiff und jedes Tor, jeden Sieg und jede Niederlage. Man ist mit offenen Augen im Leben und am Ende weiß man, dass man nichts verpasst hat von all dem Glück. Oder man weiß, dass der Schmerz im Anmarsch ist und kann ihn bekämpfen oder aufhalten.
Mit offenen Augen, Herzen und Armen durch die Welt zu gehen kann manchmal schwer und auch mal schmerzhaft sein. Aber das ist der kleine Unterschied, der L E B E N ausmacht.
Das
Leben tropft leise auf uns herab
wie
Regen auf Bäume
und
Schnee auf Gras.
Die
Liebe lässt hoffen
hoffen
auf Glück
getroffen
vom
Pfeil des Amor
zerbricht
unser Herz.
In
jeder Verzweiflung
fällt
leise der Ritter
der unsre Fahne gen Himmel hielt.
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