15. Oktober 2014

"Weiß ich was ich wirklich will?"


"Sag mir, was du wirklich willst."
Ja, was will ich eigentlich?
Zu wissen, was man will, macht einen großen Teil der Charakterstärke aus. Es macht einen zu einer Person, die die eigenen Gefühle, Wünsche, Träume und Prinzipien in Worte fassen kann. Damit kann man nicht nur sich selbst gegenüber sondern auch gegenüber anderen Klarheit schaffen. Jemand zu sein, der weiß was er will, das kann doch eigentlich nicht so schwer sein, oder? Und doch ist es das unglaublich oft. Zu wissen, was man vom Leben, in einer bestimmten Situation, in Bezug auf andere Menschen oder nur in Bezug auf sich selbst, fällt oft schwer.
Viel zu oft gibt es ein "Dazwischen", ein Gefühl, das sich nicht in Worte fassen lässt, weil es zu ungenau, zu zwiespältig ist.
Wenn es darum geht, ob man Gefühle für jemanden hegt, hält man sich vielleicht zu lange an etwas fest, das gar nicht da ist. Man versucht aus einem leichten Gefühl ein großes zu machen und vergisst dabei, dass man sich so doch nur an einen Geist klammert.

"Lebe den Moment!"
Und was ist, wenn der Moment trügerisch ist und man so etwas Gutes über Bord werfen würde?
Zu tun, was man genau in dem einen Moment fühlt klingt fantastisch spontan, lebensbejahend und frei. Aber nie zu beachten was vielleicht einen Tag, eine Woche, ein Monat später sein könnte, kann uns doch auch naiv und absolut nicht weitsichtig erscheinen lassen.

Und trotzdem schadet es nie auch mal den Moment zu leben und sich keine Sorgen darüber zu machen, was wohl morgen sein wird. Wie bei allem Anderen gilt einfach, das richtige Maß zu finden. Was... natürlich auch nicht immer einfach ist.


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