10. September 2016

When the sun goes down...



Die schönsten Bilder entstehen entweder im Morgengrauen oder in der Abendröte. Beim Anblick dieses Himmels und dieser Farben, konnte ich einfach nicht widerstehen und musste meine Kamera zücken. Ich weiß nicht, was es bringt solche Momente festzuhalten und digital auf einer Festplatte zu speichern. So wie wir es heute mit fast allem tun. Wir speichern Gedanken, Fotos, Ideen ab und vergessen sie. Wir fahren in den Urlaub und machen 3736 Fotos von der Gegend, von uns, vom Moment, der immer bleiben soll. Wir wollen alles festhalten, konservieren, haltbar machen. Weil wir wissen, dass alles so flüchtig ist? Ein Moment ist ein Wimpernschlag, ein Tropfen im Meer. Den Moment nur erleben, jede Sekunde davon genießen und mit der Erinnerung daran zurückbleiben? Das wäre das Ideal. Aber was, wenn die Erinnerung daran dann irgendwann verfliegt? Und keine Fotos, keine Schnipsel davon übrig bleiben, die Farben in den Gedanken immer blasser werden und man am Ende das Gefühl hat, langsam dem Vergessen zum Opfer zu fallen? Dann sind Fotos die Chance sich wieder zu erinnern und die Farben wieder lebendig werden zu lassen. Deshalb habe ich diesen Moment festgehalten. Und ich weiß noch genau wie ich an einem lauen Sommerabend auf der Straße stand, den Asphalt unter den Füßen, die abendliche Stille um mich herum. 






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