6. Februar 2016

EINE MOTIVATIONSGESCHICHTE.


Das soll der Beginn einer kleinen Serie auf diesem Blog sein, in dem es um Sport gehen soll. Ich als aktive Leichtathletin habe über die vielen Jahre, die ich diesen Sport nun schon auf Leistungssportebene betreibe, habe mir gedacht, dass ich einige Tipps zum Thema Fitness und Gesundheit geben kann. Ich habe in keiner Weise Sport studiert oder bin ausgebildete Fitnessberaterin, aber ich habe selbst Erfahrungen gesammelt, die ich auch gerne weitergeben möchte. 

Seit über 10 Jahren mache ich bereits Leichtathletik. Zu Beginn war es ein Hobby von vielen, doch bald wurde es ein riesengroßer Lebensinhalt von mir. Inzwischen ist der Sport ein Teil von mir und noch kann ich mir nicht vorstellen damit aufzuhören. Ich war nie ein Kandidat für große Meisterschaften, mein Kindheitstraum von Olympia wird wohl nie wahr werden. Aber ich habe den Sport auch schon immer deswegen gemacht, weil ich das Gefühl liebe, über die Bahn zu fliegen. Weil ich das gefühl nach einem harten Training mag, wenn ich eigentlich total platt aber auch einfach glücklich bin. Manchmal habe ich das auf dem Weg auch schon vergessen. Eine schlechte Leistung nach der anderen hat mich runtergezogen und mich zweifeln lassen. Aber dann musste ich mich wieder daran erinnern, dass ich diesen Sport nicht aufgrund der Erfolge in Bezug auf Medaillen oder Podestplätze mache, sondern weil es mir Spaß macht an mir zu arbeiten, weil ich den Erfolg über mein altes Ich schaffen will. Ich glaube, wenn man sich darauf besinnt, dann werden auch die anderen Erfolge kommen. Eines ist dabei aber auch gleichermaßen wichtig für mich. Der Sport schränkt mich auch ein. Jedes Wochenende feiern bis zum Umfallen ist einfach nicht drin, die Univeranstaltungen am Abend besuchen meistens auch nicht. Damit muss man klarkommen, doch man muss auch darauf achten, ein gesundes Maß zu finden. Denn wer sich nur eingeschränkt fühlt, der wird damit auch sicher nicht glücklich werden.

Als Leichtathlet ist man auf eine gewisse Weise ein Einzelgänger. In den meisten Fällen bestreitet man einen Wettkampf allein, es sei denn man läuft eine Staffel oder es handelt sich um einen Mannschaftswettkampf. Aber auch wenn man in erster Linie für sich selbst trainiert, ist doch eine Trainingsgruppe eine der größten Motivationsquellen überhaupt. Fast jeden Tag in der Woche zu trainieren macht allein irgendwann nicht mehr so viel Spaß und man hat auch niemanden, der sich mit einem quält. Wenn man weiß, dass man eine harte Trainingseinheit nicht allein durchstehen muss, ist man gleich viel motivierter und man gibt auch sicherlich weniger schnell auf, denn der andere zieht es ja auch durch. Und wenn man nicht nur für sich selbst läuft, sondern für eine Staffel, dann kann man noch ein wenig mehr über sich hinauswachsen.

Was also macht die Motivation aus? Motivation kann man sich überall suchen, doch am besten ist es, man findet sie in sich selbst. Motivation funktioniert am besten mit einem Ziel vor Augen und einem inneren Ehrgeiz, der es möglich macht sich auf dem Weg zum Ziel immer wieder zu motivieren. Rückschläge gehören dazu und genau dort brauchen wir die größte Motivation um wieder aufzustehen und das Ziel von Neuem ins Auge zu fassen. Manchmal wenn der Weg lang und steinig ist, scheint das Ziel unerreichbar. Aber es hilft dabei wirklich nur eins: dran bleiben. Denn wer aufgibt, der hat ziemlich sicher keine Chance mehr, das Ziel zu erreichen. Zweifel gehören dazu, aber es heißt dabei, sich selbst immer wieder zu sagen, wofür man es tut und warum man überhaupt an diesem Ziel ankommen will. Denn wenn man keine Gründe findet, dann ist es das Ziel vielleicht gar nicht wert, dass man so viel dafür tut. 

Eine Motivationsquelle können natürlich auch andere Menschen sein, die vielleicht schon ein Stück voraus sind, die vielleicht an ganz anderen Aufgaben zu kämpfen haben und das ganz wunderbar machen. Sich mit anderen zu vergleichen bringt aber nur in geringen Dosen etwas. Denn wer nur auf die anderen schaut, der wird zu verbissen und das bewirkt bekanntlich meist das Gegenteil. Schöpfe Motivation aus der Motivation anderer, aber konzentriere dich auf deine eigenen Fortschritte! Denn nur die hast du selbst in der Hand. 

Und am Ende hilft eines auf jeden Fall. Wenn man auch mit kleinen Fortschritten zufrieden ist kommt auch das große Ziel, das auf den ersten Blick vielleicht zu weit entfernt ist, immer näher. Denn manche Ziele sind nicht mit einem kurzen Sprint zu erreichen. Manchmal finden sich auf dem Weg dazwischen noch ganz viele Hürden. Doch die sind überwindbar, Ehrenwort!




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